Einkorn - ein besonderes Getreide
Schon vor 10.000 Jahren ernährte Einkorn die Menschen der Steinzeit - somit ist es das älteste bekannte Getreide. Der wohl bekannteste Beweis dafür lieferte der Urmensch „Ötzi", dessen Gletschermumie, gefunden in den ötztaler Alpen, ebendiese Getreidekörner bei sich trug. Darüber hinaus konnte anhand des Mageninhaltes festgestellt werden, dass die Menschen der damaligen Zeit sich von diesem Urkorn ernährten, wodurch es eine lange Geschichte beherbergt.
Bei Einkorn handelt es sich um ein „wildes, ungestümes Getreide“, dessen Halme eine Höhe bis zu 2 Meter erreichen. Weder Hitze noch Eis können ihm wirklich etwas anhaben und diese Willensstärke spiegelt sich auch in den Inhaltsstoffen: Nur dieses Getreide enthält solch einen hohen Werte an Vitaminen, Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Außer Zink, Selen und Kalzium sind vor allem auch Vitamin E und das Betacarotinoid Lutein enthalten.
Der Unterschied zu klassischem Weizen zeigt sich beispielsweise darin, dass die aus reinem Einkorn hergestellten Teige klebriger und fließender sind, weshalb es zum Britbacken spezielle Rezepte benötift. Zum Backen von Süßem kann Einkorn jedoch meißt wie herkömmliches Weizenmehl eingesetzt werden. Ideal ist es für Rühr- und Mürbteige, Biskuit, Quark-Öl-, Brand- sowie Quellteige für Pfannkuchen oder Waffeln.
Durch den einfachen Chromosomensatz (AA) sowie die einfache Eiweißsruktur ist Einkorn für viele Menschen verträglicher, die ansonsten auf die herkömmlichen Formen des Weizens sensibel anschlagen.
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